Broncolor: “Beneath the Surface” Projektreihe

In der aktuellen Ausgabe der für Broncolor erstellten Projektreihe “Beneath the Surface” zeigt der österreichische Actionsport- und Werbefotograf Markus Berger, wie mithilfe des Broncolor HMI und UV-Licht Seifenblasen in Szene gesetzt werden können.
 

Für das letzte Shooting meiner eigenen Projektreihe „Beneath the Surface“ besuchte ich BMX-Flatland-Legende Viki Gomez (ESP) in seiner Heimatstadt Luxemburg.


Zwei meiner Freunde waren glücklicherweise dabei und unterstützten beim Shooting – der fantastische Fotograf Rutger Pauw und der kreative Filmer Matty Lambert (mattylambert.com). Das Projekt läuft nun seit über einem Jahr und seitdem halte ich verschiedene Sportarten und Topathleten nur mit UV-Licht in Kombination mit Spezialadaptern von broncolor fest.


Es war bis jetzt eine richtige Herausforderung und jedes Shooting und jede Sportart bot neue Herausforderungen sowie interessante Bildergebnisse. Dieses Mal stand Viki mit seinem Freestyle-Sport im Fokus, seine volle Hingabe und sein Wille, über das Limit hinauszugehen und neue Tricks auszuprobieren.


Ich hatte den Einfall, Viki einen Trick auf seinem Rad machen zu lassen, während er sich inmitten von Seifenblasen befindet. Seifenblasen sind nicht fest in ihrer Form, Farbe oder Lebensdauer, sie sind somit unkalkulierbar und einfach freischwebend. Ich fand, dass dies gut zusammenpasst mit Vikis grundsätzlicher Mentalität, der Herangehensweise an seinen Sport und seinem Charakter.


Das Konzept und das endgültige Bild kombinieren letztendlich die Schönheit und Komplexität des Sports und der dahinterstehenden Fotografie.



Viki organisierte eine wirklich coole und industriell aussehende Location und dank der Leute dort hatten wir absoluten Freiraum. Das war unverzichtbar, denn wir hatten ursprünglich einen Tag für das Shooting eingeplant, verbrachten dann aber fast zwei Tage in dem Keller. Wir verwendeten einige Liter eines speziellen UV-Seifenblasen-Wassers, Seifenblasenmaschinen und Instrumente, um verschiedene Größen, Formen und insbesondere eine große Anzahl an Blasen zu erzeugen.


Eine Herausforderung war die Dunkelheit, die vonnöten ist, wenn man nur mit UV-Licht fotografiert. Wir bauten ein broncolor HMI-Licht mit einem Para 88 auf, um ein wirklich weiches Umgebungslicht zu bekommen, das gerade ausreichte, um Viki Sicht für einen seiner schwierigsten Tricks zu geben und mir zur Voreinstellung des Fokus. Um dieses Licht zu überwinden, mussten wir das UV-Licht unter beinahe voller Auslastung nutzen, aber die Blitzdauer dennoch ausreichend halten, um die Bewegung schön einzufrieren.


Eine weitere Herausforderung stellen die Seifenblasen selbst dar, da sie für gewöhnlich sehr schnell verschwinden und man meist nur wenige Sekunden Zeit hat, um das Bild zu machen und den richtigen Moment abzuwarten, die Kamera auszulösen. Das Timing war überhaupt entscheidend, da die Blasen, wenn sie anfingen zu verschwinden, eine explodierende Wolke von Seifenpartikeln in der Luft bildeten, die Viki komplett einhüllte, sodass er nicht mehr sichtbar war.



Nach zwei Tagen aufbauen, testen, shooten, Blasen werfen und Radfahren, hatten wir endlich unser Bild und das Ergebnis überstieg unsere Erwartungen bei weitem. Dieses Ergebnis war aber nur dadurch möglich, dass ich solch gute Geister um mich herum und so viel Spaß während des Geschehens hatte. Wir vergaßen die Zeit, überwanden die Müdigkeit und genossen einfach den Kreationsprozess.


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